Rotschenkel +

By Andreas Trepte (Own work) [CC-BY-SA-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], via Wikimedia Commons
By Andreas Trepte (Own work) [CC-BY-SA-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], via Wikimedia Commons

Der Rotschenkel (Tringa totanus) ist eine Vogelart aus der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae). Er ist ein Brutvogel über weite Bereiche Eurasiens. Zu seinem Lebensraum gehören die mediterrane bis boreale Zone und er kommt in Asien auch in Steppen- und Wüstengebieten vor. In Mitteleuropa ist der Schwerpunkt seiner Verbreitung die Küsten und das küstennahe Tiefland. Im Binnenland kommt er nur inselartig in kleinen Populationen vor und im Süden Mitteleuropas ist er auf Restvorkommen reduziert.

 

Ein ausgewachsener Rotschenkel wird bis 30 cm groß und ist somit etwas kleiner als sein Verwandter, der Grünschenkel. Er erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 65 cm und wiegt bis zu 170 g. Der Geschlechtsdimorphismus ist nicht sehr ausgeprägt.

Der schlanke Schnepfenvogel hat einen mittellangen Schnabel, der an der Spitze schwarz und an der Basis orangerot gefärbt ist. Die Unterseite vom Rotschenkel ist sehr variabel weiß und braun gemustert, die Oberseite ist braun, schwarz und grau gefleckt. Der Kopf ist dunkel gestrichelt und fällt durch den kurzen cremefarbenen Überaugenstreif sowie den weißen Augenring auf. Im Ruhekleid ist der Rotschenkel auf der Körperoberseite mehr graubraun und nicht mehr so intensiv wie im Prachtkleid gezeichnet. Die Unterseite ist weiß, die Brust grau verwaschen und fein gestrichelt. Die namengebenden Beine sind im Ruhekleid orangerot und im Prachtkleid dunkelrot.

Jungvögel weisen auf der Körperoberseite einen wärmeren Braunton als adulte Vögel und haben cremefarbene Federsäume. Die Brust ist bei ihnen beigebraun verwaschen. Die Beine sind noch orangegelb, was zur Verwechselung mit anderen Tringa-Arten führen kann.

Im Flug erkennt man eindeutig seinen weißen Flügelhinterrand. Der Rotschenkel kann bis zu 17 Jahren alt werden. Sein Ruf klingt in etwa wie „tjüt“ mit jodelndem Charakter. Während des Brutgeschäfts stößt er häufig über einen längeren Zeitraum ein schimpfendes „tjikttjikt“ aus.

 

Seite „Rotschenkel“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. April 2013, 03:02 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rotschenkel&oldid=116932102 (Abgerufen: 7. April 2013, 08:17 UTC)