Tafelente

By Laitche  Link to My Website. (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons
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Die Tafelente (Aythya ferina) ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel (Anatidae) und gehört hier zur Unterfamilie der Enten (Anatinae). Es handelt sich um eine kräftig gebaute Tauchente, die etwas kleiner als eine Stockente ist. Die Tafelente ist hauptsächlich ein Brutvogel der gemäßigten Klimazone der Paläarktis. So ist sie in weiten Teilen Mitteleuropas ein Brut- und Jahresvogel. Sie brütet jedoch auch im mediterranen Bereich sowie an den salzigen und brackigen Gewässern in Steppen- und Wüstenzonen.

Die in der deutschen Sprache übliche Bezeichnung Tafelente ist ein Hinweis auf das als schmackhaft angesehene Fleisch dieses Entenvogels. Der von Carl von Linné gewählte wissenschaftliche Begriff deutet gleichfalls darauf hin: Der lateinische Begriff ferina, der in der Gattung Aythya die Tafelente bezeichnet, steht übersetzt für Wildbret.

 

Als typische Tauchente ist die Tafelente mittelgroß, hat einen kurzen Schwanz und im hinteren Körperdrittel ansetzende, kräftige Beine. Beim Schwimmen liegt die Art tief im Wasser. Im Prachtgefieder zeigt das Männchen einen kastanienbraunen Kopf und Hals, eine schwarze Brust, einen hellgrau befiederten Rumpf und einen schwarz befiederten Steiß. Die schwarze Färbung des Schnabels wird von einer graublauen Querbinde unterbrochen. Die Iris ist dunkelrot gefärbt. Das Schlichtkleid ähnelt dem Prachtkleid, jedoch ist das schwarze Gefieder an Brust und Steiß durch ein verwaschenes Grau ersetzt.

Die weiblichen Tafelenten sind deutlich unscheinbarer als die Männchen gefärbt, ihr Kopf ist das ganze Jahr über graubraun gefärbt, hinter dem Auge und am Schnabelansatz befinden sich helle, in Einzelfällen fast weiß gefärbte Partien. Die Region unter dem Auge ist im Gegensatz dazu etwas dunkler befiedert. Die Färbung der Brust ist dunkelgrau oder hellbraun, insgesamt kann sich die Farbintensität von einem Individuum zum anderen stark unterscheiden. Der Rumpf der Weibchen ist wie beim Männchen hellgrau gefärbt, wirkt jedoch durch eingestreute hellbraune Federn stets etwas schmutzig. Dunkelgrau setzt sich der Steiß ab. Im Winter weist auch der Schnabel der weiblichen Tafelente eine graublaue Binde auf, diese kann jedoch fehlen. Zur Brutzeit ist der Schnabel stets gänzlich schwarz gefärbt. Die Iris ist braun. Das Schlichtkleid der Weibchen unterscheidet sich vom Prachtkleid nur dadurch, dass Brust und Steiß etwas brauner befiedert sind als im Prachtgefieder.

 

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