Kuckuck

By Tim Peukert (http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/12775745) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
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Der Kuckuck (Cuculus canorus) gehört zur Ordnung der Kuckucksvögel (Cuculiformes) und zur Familie der Kuckucke (Cuculidae). Er kommt in Nordafrika und in Eurasien von Portugal und Irland nach Osten bis Japan und Kamtschatka vor. Er ist etwa taubengroß, sein Gefieder ist größtenteils grau. Die Art ist außer durch den charakteristischen „gu-kuh“-Ruf durch ihren Brutparasitismus allgemein bekannt. Der Kuckuck legt seine Eier einzeln in Nester kleinerer Singvögel und betreibt selbst keine Brutpflege. Er ist Namensgeber für andere Lebewesen, die ebenfalls Brutparasitismus betreiben, wie etwa die Kuckuckshummeln. Ebenso findet er auch in Redewendungen und Musik Erwähnung. Der Kuckuck war in der Schweiz Vogel des Jahres 2001 und in Deutschland und Österreich Vogel des Jahres 2008.

 

Der Kuckuck ist mit einer Spannweite von 55 bis 60 Zentimetern und 32 bis 34 Zentimetern Körperlänge und einem Gewicht von 110–140 Gramm (Männchen) und 95–115 Gramm (Weibchen) fast so groß wie eine Turteltaube, jedoch zierlicher und schlanker. Die Flügel sind spitz und der abgerundete Schwanz ist 13 bis 15 Zentimeter lang. Im Flug sieht er einem Sperber ähnlich, hat jedoch spitzere Flügelenden. Im Sitzen wirkt er kurzbeinig. Der gestufte Schwanz wird nicht selten gefächert und die Flügel werden etwas abgespreizt hängen gelassen.

Ausgewachsene Männchen sind auf der Oberseite schiefergrau. Die Oberschwanzdecken haben hellgraue, sehr dünne, schmale Endsäume. Das Kinn, die Kehle, die Halsseiten und die Vorderbrust sind einheitlich hellgrau und heller als die Oberseite, die übrige Unterseite ist weiß mit breiter graubrauner Bänderung. Die Unterschwanzdecken sind weiß bis isabellfarben. Der Schwanz ist dunkel schiefergrau mit deutlich abgetrenntem weißen Endsaum. Die Iris, der Lidring und die Schnabelbasis sind hellgelb. Neben dieser grauen Morphe kommt auch beim Männchen eine rotbraune vor, die der der Weibchen ähnlich ist.

Ausgewachsene Weibchen treten in zwei Farbmorphen auf. Die graue Morphe ähnelt den Männchen sehr, zeigt jedoch auf der Brust eine rostbeige bis gelbliche Tönung und eine dünne dunkle Querbänderung. Die braune Morphe ist seltener und auf der Oberseite sowie der Brust rostbraun. Das gesamte Gefieder ist dunkel quergebändert. Der Schwanz ist braun und dunkel gebändert und hat eine dünne weiße Endbinde. Die Iris, der Lidring und die Schnabelbasis sind hellbraun.

 

Seite „Kuckuck“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. März 2013, 17:02 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kuckuck&oldid=115547505 (Abgerufen: 20. März 2013, 21:18 UTC)