Haubentaucher

Marek Szczepanek; Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported
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Der Haubentaucher (Podiceps cristatus) ist eine Vogelart aus der Familie der Lappentaucher (Podicipedidae). Der etwa stockentengroße Vogel ist der größte, häufigste und bekannteste Vertreter dieser Familie von Wasservögeln. Er brütet auf Süßwasserseen und größeren Teichen mit röhrichtbewachsenen Ufern. Besonders auffällig ist sein Balzverhalten, das auf freier Wasserfläche stattfindet und gut zu beobachten ist. Zu den Balzelementen gehört ein heftiges Kopfschütteln mit gespreizter Federhaube sowie die sogenannte Pinguin-Pose, bei denen sich die Vögel durch rasches Paddeln der Füße fast senkrecht voreinander aus dem Wasser heben.

Der Haubentaucher war in Deutschland und Österreich Vogel des Jahres 2001.

 

Haubentaucher sind 46 bis 51 cm lang und haben eine Flügelspannweite von 59 bis 73 cm. Sie werden zwischen 800 und 1400 g schwer. Im Sommer sind die Vögel in ihrem Prachtkleid sehr leicht zu erkennen: Sie schwimmen häufig mitten auf Seen und verschwinden immer wieder zu bis zu einer Minute dauernden und 5 bis 20 Meter tiefen Tauchgängen.[2] Haubentaucher haben einen langen, von vorne weißen Hals, ein weißes Gesicht, einen schwarzen Scheitel und eine braunrote und schwarze Federhaube. Nacken und Rücken sind braun. Beide Geschlechter sehen gleich aus. Die Haube wird bei Gefahr angelegt. Im Schlichtkleid fehlt die bunte Haube, und der Haubentaucher ähnelt manchen Seetauchern (Gaviidae), wie etwa dem Sterntaucher.

Haubentaucher rufen häufig und laut, ein schnarrendes Geräusch, das wie keck-keck-keck klingt. Sie erheben sich nach einem kurzen Startlauf aus dem Wasser. Der Flug ist schnell mit raschem Flügelschlag.

 

Seite „Haubentaucher“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 5. März 2013, 20:51 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Haubentaucher&oldid=115015432 (Abgerufen: 19. März 2013, 20:37 UTC)